Alles/Etwas
Die Bildhauerin und Projektkünstlerin
Gertrude Moser-Wagner versteht ihr Werk zunächst als Etwas aus der Fülle des Alles. Evokation als ein Hervorlocken, entstanden aus Konzept (Gedankenentwurf) und Koinzidenz (Zufall). Der Prozess ist wesentlich, denn er bestimmt das Ergebnis.

Operation
Meist ausgehend und inspiriert von Bestehendem oder Vorgefundenem, wird durch einen entscheidenden Kunstgriff (z.B. eine Analogie, eine Handlung, ein Handwerk) das Denken vor eine völlig neue Situation gestellt. Diese Situation, vielmehr diese gedachte Transformation wird anschließend definiert, beobachtet und als ein künstlerisches Feld eingegrenzt. Als Ergebnis verschieden medial bearbeitet, ist sie mit Sinnen erfassbar, hat Umfang, Prozedere, Kontext und versteht sich als erweiterte Skulptur.

Ergebnis
Die Skulpturen der Künstlerin sind Speicher von Handlung, von kulturellen Zuständen und Lücken. Es sind Gegenstände und Gaben, visuelle Installationen und Prozesse im (auch öffentlichen) Raum, Sprachspiele, Video- und Audioarbeiten, Kommunikationsprojekte. Untersuchungen und Versuche zu verbindlichen Aussagen im Minusformat der Zeit.


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